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Auch Wiggensbach will fair handeln

Auch Wiggensbach will fair handeln

Neben vielen anderen Kommunen im Landkreis Oberallgäu bewirbt sich nun auch die Marktgemeinde Wiggensbach um den Titel „Fair-Trade-Town“. Bereits in der Sitzung am 12.  Januar 2015 fasste der Marktgemeinderat den Beschluss, sich um dieses Zertifikat zu bewerben und ein Zeichen für die Armutsbekämpfung in den Entwicklungsländern zu setzen. Eine Steuergruppe konnte nun erste Ergebnisse vorweisen. Zudem sollen in einem nächsten Schritt die öffentlichen Einrichtungen einbezogen werden.

Bürgermeister Thomas Eigstler begründet das Engagement mit der Vorbildwirkung, die von der Gemeinde, vom Handel, der Gastronomie, den öffentlichen Einrichtungen der Kommune und den Vereinen ausgehe. Zudem betonte er angesichts der Migrationswelle, die auch bis nach Wiggensbach geschwappt sei, wie wichtig die Armutsbekämpfung in den Entwicklungsländern selbst sei.

Seit dem Beschluss des Marktgemeinderats im Januar wurden bereits erste Schritte unternommen. Die Geschenkkörbe der Gemeinde enthalten so zum Beispiel gezielt fair gehandelte Produkte. Eine Steuergruppe hat es sich zum Ziel genommen, den Status quo in Wiggensbach festzustellen. Zahlreiche Einzelhändler und Gastronomen haben hier gezeigt, wie weit der Gedanke des fairen Handels schon bei Ihnen umgesetzt wird. „Im nun folgenden nächsten Schritt geht es darum, kleine aber effektive Veränderungen und Projekte in Wiggensbach anzuregen“, so Johannes Straßer von der Steuergruppe.

Als nächstes hat sich die Steuergruppe vorgenommen, die Grundschule und die Vereine miteinzubinden. Die Möglichkeiten hierzu sind vielfältig. So können Sportvereine auf Fair-Trade-Bälle zurückgreifen und die Schule Projekttage zum Thema organisieren. Für Bürgermeister Thomas Eigstler ist gerade die Einbindung der Wiggensbacher Schüler von herausragender Bedeutung: „Sie werden unsere Zukunft bestimmen. Ein verantwortungsvolles Handeln sollte schon seine Grundlage in der Schule finden.“ Zudem beeinflussen Kinder auch das Verhalten Ihrer Eltern.

Einen Blick über die Kampagne in Wiggensbach hinaus wagt Marianne Haneberg-Klein, die Vertreterin der Marktgemeinde in der Steuergruppe: „Wir wollen den fairen Handel mit der Förderung regionaler Produkte verbinden. Das lässt sich z.B. sehr gut bei der Zusammenstellung von Geschenkkörben verwirklichen.“ Sie kann sich auch vorstellen, dass sich die Steuergruppen aus den verschiedenen Kommunen um Kempten herum, die „Fair-trade-town“ werden wollen oder auch schon sind, sich zusammenfinden und einen gemeinsamen Aktionstag in der Region veranstalten.

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