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Naturkundliche Besonderheiten zwischen Kempten und Weitnau - Landschaftspflegeverband auf Exkursion mit den Bürgermeistern

Naturkundliche Besonderheiten zwischen Kempten und Weitnau - Landschaftspflegeverband auf Exkursion mit den Bürgermeistern

Im Rahmen einer kurzweiligen Exkursion am vergangenen Sonntag (21.06.2020) ließen sich Bürgermeister Eigstler (Wiggensbach), Bürgermeister Schmid (Weitnau) und ehm. Bürgermeister Streicher (ehm. BGM Weitnau, 1. Vorsitzender Landschaftspflegeverband) über die positive Entwicklung der Biotopflächen am Geh- und Radweg Kempten-Weitnau (Isnybähnle) informieren.

Neben grandiosen Aussichten in die Landschaft, konnten entlang des Weges Zauneidechsen (nach Flora-Fauna-Habitatrichtlinie geschützte Art), bunte Orchideenwiesen und zahlreiche Schmetterlinge entdeckt werden. Durch großflächige und differenzierte Mahd sind in den vergangenen Jahren blüten- und artenreiche Wiesenflächen entstanden, die den nördlichen Landkreis auf mehr als 20 km Länge mit Biotopen bereichern. Koordiniert vom Landschaftspflegeverband Oberallgäu-Kempten e.V. zusammen mit dem Zweckverband Erholungsgebiete Kempten und Oberallgäu werden die wegebegleitenden Biotopflächen von ortsansässigen Landwirten z.T. von Hand gemäht. Das Beispiel zeigt, dass eine durch das Praxiswissen der Landwirte organisierte Pflege zu mehr Vielfalt und damit zum Erfolg führt. Bürgermeister Eigstler verwies auf die positive Entwicklung der Biotope durch die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Marktgemeinden, dem Zweckverband Erholungsgebiete Kempten und Oberallgäu und dem Landschaftspflegeverband Oberallgäu-Kempten e.V.

Die differenzierte Pflege zielt darauf ab, möglichst artenreiche Wiesenbestände zu erhalten bzw. zu entwickeln, die für viele Tiere einen geeigneten Lebensraum bieten. So werden nährstoffreiche Wiesen durch eine zweimalige Mahd ausgehagert, damit sich im Laufe der Jahre magere, artenreiche Bestände mit mehr Blumen einstellen. Abschnitte, die bereits nährstoffarm und blütenreich sind, werden hingegen meist nur einmal gepflegt: Trockene Magerwiesen werden durch Frühsommermahd gepflegt, wohingegen magere Feuchtflächen (Streu- und Feuchtwiesen) im Spätsommer/Herbst gemäht werden.

Als Technotop bildet der Geh- und Radweg einen wertvollen Biotopverbund im Landkreis Oberallgäu und bietet zahlreichen Pflanzen und Tiere einen wichtigen Lebensraum.  

 

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